WIG macht Vorschlag für Fördermittel-Verwendung

die Wirtschaftliche Interessensgemeinschaft Wennigsen hat sich in zwei Vorstandssitzungen und einem virtuellen Stammtisch mit dem Thema „Perspektive Innenstadt“ befasst. Das gleichnamige Förderprogramm sieht für Wennigsen 345.000 Euro Fördergelder vor. Eine Arbeitsgruppe des Rates, in der auch die WIG vertreten ist, muss bis Ende März erste Projektideen einreichen. Das Fördergebiet ist nahezu deckungsgleich mit dem „Sanierungsgebiet Hauptstraße“.

Sabine Bildhäuser von „Naturkost an der Sonnenuhr“ hat vorgeschlagen, neben der bereits errichteten Sitz-Kombination weitere Tische und Bänke am Forges-les-Eaux-Platz aufzustellen, da die Nachfrage bereits jetzt sehr groß ist. Der WIG-Vorstand hat frühzeitig angeregt, auch eine Weihnachtsbeleuchtung aus den Fördermitteln zu beschaffen, die zeitgemäß, kreativ und etwas Besonderes ist. Auch E-Lade-Säulen im Bereich des Ortszentrums rund um die Hauptstraße würde die WIG begrüßen.

Steffen Döring, WIG-Vertreter in der Arbeitsgruppe, plädiert für ein Gesamtkonzept statt vieler verteilter Einzelmaßnahmen, um attraktive Platz-Situationen zu schaffen. Am Hagemannplatz könnte das von Monika Mainka vorgeschlagene Blinden-Modell neben dem Bücherschrank zusammen mit Hinweistafeln für Termine und Veranstaltungen sowie digitalen Monitoren realisiert werden. Dieser Meinung haben sich auch die WIG-Mitglieder im Rahmen eines virtuellen „Stammtisches“ angeschlossen. Es besteht Einigkeit, dass es eine Konzentration von Projekten geben soll, um einen Platzcharakter mit möglichst hohem Aufenthaltsgehalt zu erreichen. Alternativ zum Platz „Hagemann“ käme auch eine Stärkung des Bereichs rund um Kloster, Bücherei, Rathaus, Sonnenuhr und Doppelhelix infrage.

Auch das Thema „Spielplatz“ wurde – wie zuvor in der Arbeitsgruppe des Rates – bei der WIG intensiv debattiert. Einigkeit bestand darin, dass das Anlegen eines Spielplatze in jedem Fall begrüßt wird. Die WIG meint, dass es hier allerdings auch um Nachhaltigkeit gehen müsse. Das als Platz avisierte angrenzende Baugebiet „Klostergrund“ wird in 10 bis 15 Jahren voraussichtlich kinderärmer sein als es heute ist. Überlegt werden könnte, eher im Bereich rund um das Rathaus herum einen „gezogenen“ Spielplatz zu entwickeln - so wie im Langen Feld. Das würde mit dem Fördermotto „Perspektive für die Innenstadt“ korrespondieren und zu einer weiteren Steigerung der Attraktivität des Ortskerns führen. Der angedachte Platz am Baugebiet ist äußerste Randlage der „Innenstadt“.

Hauptstraße Wennigsen. Foto: Markus Hugo